Sozialwirksame Schule

Sozialwirksame Schule

Das Konzept "Sozialwirksame Schule" umfasst fünf Bereiche, durch die Schulkultur entwickelt werden soll:

  • Schulentwicklung
  • Autoritative Erziehung
  • Soziales Lernen
  • Kritische Medienerziehung
  • Gewaltprävention und -intervention

 

I. Grundsätzliches

Die Schulzeit soll für uns alle ein positives Erlebnis sein.
Deswegen verpflichten wir uns, grundlegende Werte, die uns wichtig sind, zu leben und zu vertreten. Dazu gehören die Achtung der Würde eines jeden Menschen, gegenseitiger Respekt und Höflichkeit, der Grundsatz der Gleichbehandlung und das Bemühen um Gerechtigkeit.

Dadurch schaffen wir auch die Voraussetzung den alltäglichen Unterricht - den wichtigsten Gegenstand von Schule - nachhaltig zu verbessern.

 

II. Allgemeine Regeln

  • Ich bleibe in allen schulischen Situationen friedlich und gesprächsbereit.
  • Ich trage zu einem Klima der gegenseitigen Wertschätzung und Kooperation bei und schaffe damit die Grundvoraussetzung zu einer positiven Lernatmosphäre.
  • Ich bin selbstkritisch und kann Fehler eingestehen.
  • Ich unterstütze meine Schule bei schulischen Veranstaltungen

 

III. Regeln (im Einzelnen)

Schüler/innen

  • Ich bleibe in allen schulischen Situationen friedlich und gesprächsbereit.
  • Ich füge niemandem körperliche oder seelische Gewalt zu, weder mündlich noch schriftlich, ich beschimpfe, beleidige oder bedrohe niemanden und grenze keinen aus. Dies beinhaltet auch jede Form von Cyber-Mobbing.
  • Ich folge den Aufforderungen der Lehrer und Mitarbeiter des MGM.
  • Ich gehe sorgsam mit unseren schulischen Einrichtungen und allen Gegenständen um.
  • Ich hinterlasse keinen Müll auf dem Schulgelände.
  • Ich halte mich an die Hausordnung (einschl. Handy-Verordnung).
  • Ich erscheine pünktlich zum Unterricht.
  • Ich erledige meine Hausaufgaben gewissenhaft.
  • Ich habe mein Material ordentlich und vollständig dabei.
  • Ich höre meinen Mitschülern aufmerksam zu, lasse sie ausreden und kommentiere diese nicht ungefragt.
  • Ich vermeide jede Unterrichtsstörung.
  • Ich fehle nicht unentschuldigt.
  • Ich setze mich für eine gute Klassen- und Schulgemeinschaft ein (z.B. durch Übernahme von Klassenämtern).
  • Ich unterstütze meine Schule bei schulischen Veranstaltungen.

 

Eltern

  • Wir Eltern tragen dafür Sorge, unsere Kinder
    1. ausgeschlafen
    2. gut versorgt (mit Essen und Trinken)
    3. mit vollständigen Arbeitsmaterialien
    4. pünktlich in die Schule zu schicken.
  • Wir Eltern vermitteln unseren Kindern den respektvollen Umgang mit Schülern und Lehrern, denn nur so ist ein soziales Gefüge in der Schule möglich.
  • Wir Eltern schaffen die Grundlage für die Erledigung der Hausaufgaben unserer Kinder.
  • Wir Eltern begleiten den schulischen Werdegang unserer Kinder, arbeiten eng mit Schülern und Lehrern in schulischer Hinsicht zusammen, um gemeinsam Lösungen von Problemen und Verbesserungen des Schulalltages zu erreichen.
  • Wir Eltern nehmen am Schulleben aktiv teil und fördern den Teamgeist zwischen Schülern - Eltern - Lehrern.
  • Wir Eltern unterstützen den verantwortungsvollen Umgang mit sämtlichen Medien.

 

Lehrer/innen

Die Regeln für Lehrer ergeben sich aus den professionellen Standards, die an verschiedenen Stellen (Schulgesetz, ADO, Kompetenzen und Standards/ Vorbereitungsdienst, Schulprogramm u.a.)  zu finden sind:

Aus dem Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schule ergibt sich daher:

1. Sicherung und Weiterentwicklung der Unterrichtsqualität:

  • Gründliche Vorbereitung
  • Transparenz bezogen auf die Unterrichtsziele u. Leistungsbewertung
  • Schaffung einer positiven Lernatmosphäre
  • Förderung von Schülern
  • Einhaltung der Rahmenbedingungen des Unterrichts (Pünktlichkeit, Unterrichtsbeginn, Unterrichtsstörungen u.a.)
  • Vertretungsunterricht möglichst als Fachunterricht
  • Kooperation mit Fachkollegen

   

2. Verhalten gegenüber Schülern:

  • Bemühung um Gerechtigkeit
  • Offenheit für Anliegen und Bedürfnisse der Schüler
  • Beachtung/Einhalten von getroffenen Vereinbarungen
  • Konsequentes Verhalten gegenüber Schülern
  • Selbstkritik und Eingestehen von Fehlern
  • Gemeinsame Suche nach Lösungen bei Problemen
  • Einfordern der Regelbeachtung (SWS)

  

3. Kooperation mit allen Beteiligten

  • Ermöglichung, Suche und Einfordern von Gesprächen mit Eltern und Schülern
  • In der Zusammenarbeit mit anderen Praktizierung von Verlässlichkeit, Offenheit, Sensibilität, und Ernsthaftigkeit

 

IV. Konsequenzen bei Verstößen

Es sei darauf verwiesen, dass der normale Unterrichtsbetrieb nie völlig konfliktfrei sein wird. In den allermeisten Fällen genügen bei Verstößen gegen die aufgestellten Regeln durch Schülerinnen und Schüler Ermahnungen, Konfrontation, Gespräche, Änderung der Sitzordnung etc.

A. Bei dauernden Störungen des Unterrichtsbetriebs

  • Zeitnahe Aufarbeitung direkt mit dem Schüler direkt durch den Fachlehrer, evtl. unter Einbeziehung des Klassenlehrers
  • Gespräch mit den Eltern
  • Abholung durch Eltern
  • Ordnungsmaßnahmen (in Verbindung mit erzieherischen Einwirkungen) nach §53 SchulG

  

B. Bei Störungen des sozialen Friedens

Es erfolgt ein Gespräch mit dem Schüler, ggf. durch die Eltern/Erziehungsberechtigten.

An die Gesprächsergebnisse angepasst können folgende Konsequenzen erfolgen:

  • Streitschlichtung
  • Soziale Dienste/erzieherische Einwirkungen
  • Weiterführende Gespräche
  • Abholung durch Eltern
  • Ordnungsmaßnahmen (in Verbindung mit erzieherischen Einwirkungen) nach §53 SchulG

  

C. Bei Fehlverhalten durch Lehrer/innen

Wenn es Probleme gibt, dann sollte sich der Schüler direkt an die betreffende Lehrkraft wenden und das Problem ruhig und sachlich ansprechen. Sollte das Problem damit nicht zu regeln sein, kann der Klassensprecher in einem weiteren Gespräch mit der betreffenden Lehrkraft in seiner Klassensprecherfunktion eine Vermittlerrolle einnehmen.

Führt auch das nicht zur Beilegung des Problems, so sollte der Schüler sich an seinen Klassenlehrer, einen SV-Schüler oder einen SV-Verbindungslehrer wenden.

Als Schüler hat man zuweilen eine große Hemmschwelle, Probleme beim Lehrer direkt anzusprechen. Viele Schüler wenden sich zunächst an ihre Eltern.

In diesem Fall können und sollen Eltern bei Bedarf das Problem bei der betreffenden Lehrkraft ansprechen. Lässt sich das Problem damit nicht klären, sollte zunächst der Klassenlehrer kontaktiert werden. Eine mögliche nächste Instanz ist die SWS-Steuergruppe, die vermittelnd agieren kann. Wenn auch das nicht zum gewünschten Ergebnis führt, dann sollten die Eltern Kontakt zum Schulleiter aufnehmen.

D.  Bei fehlenden Hausaufgaben

Fehlen gehäuft Hausaufgaben, so wird dem Schüler Gelegenheit gegeben, seine Kompetenzen in der Anfertigung der Hausaufgaben zu verbessern.

Dazu besucht der betreffende Schüler die sog. Nachmittagsrunde in der 8. und 9. Unterrichtsstunde und bearbeitet vom Fachlehrer zur Verfügung gestelltes fachbezogenes Material. Die Anfertigung der Aufgaben wird vom Fachlehrer anschließend zur Kenntnis genommen, evtl. korrigiert und bei ansprechender Bearbeitung auch akzeptiert.

Muss ein Schüler mehrfach die Nachmittagsrunde besuchen, so beraten Lehrer und Eltern gemeinsam in einem Gespräch in der Schule weitere erzieherische Maßnahmen. Ein gehäuftes Nichtanfertigen von Hausaufgaben kann auch dazu führen, dass die Schule Ordnungsmaßnahmen ergreift.

In allen aufgelisteten Fällen wird ein faires Gespräch streng nach den oben aufgeführten Regeln und Standards geführt.
Prinzipiell wird versucht, Konflikte in direkten Gesprächen zwischen den Beteiligten zu lösen.

Weitere Informationen: www.sozialwirksame-schule.de

 

St.-Michael-Gymnasium Monschau

Sekretariat
Walter-Scheibler-Str. 51
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