Festakt zum Schuljubiläum: Viele Gäste, beeindruckende Darbietungen und gute Unterhaltung

06. April 2014

Eröffnet wurde das Programm mit einer beeindruckenden Trampolinshow der Projektgruppe „Turnen ist Kunst“. Monschaus Bürgermeisterin Margareta Ritter gratulierte als Vorsteherin des Schulverbandes und im Namen der Stadt Monschau. „Ich bin stolz, eine ehemalige Schülerin des Gymnasiums zu sein und der Schule im Herzen stets verbunden“, sagte sie. Simmeraths Bürgermeister Karl-Heinz Hermanns überbrachte die Glückwünsche seiner Gemeinde und stellte als Vorsitzender der Verbandsversammlung des Schulverbandes Nordeifel die gute Zusammenarbeit heraus. Außerdem hatte er eine Spende für den Förderverein mitgebracht.

Zuvor hatten die Orchesterklasse der Jahrgangsstufe 5 unter der Leitung von Bertram Model Gelegenheit, das im vergangenen halben Jahr Gelernte einer großen Öffentlichkeit zu präsentieren. Dazu hatten sie die Stücke „Let it be“ und „Marching Saints“ ausgewählt.

Ebenso großen Applaus erntete auch die Orchesterklasse der Jahrgangsstufe 6 mit „Chim, Chim, cheree“ aus dem Film „Mary Poppins“ und „Under the sea“ aus dem Film „Arielle die Meerjungfrau“. Ins Ohr ging der „Senf-Song“, den Schüler im Rahmen eines Workshops unter der Leitung von Daniel Wiegand und Adalbert van Londen komponiert hatten.

Die Schülersprecher des MGM, Frederike Dörr, Jil Moeris und Sascha Huppertz, stellten ein Video vor, in dem die Schüler des Gymnasiums zu dem Song „Happy“ von Pharrell Williams durch die Schule tanzen. Begeistert aufgenommen wurde auch die Tanzshow von Schülerinnen der Jahrgangsstufe Q2.

Großes Theater bot der Literaturkurs der Jahrgangsstufe Q1 mit einem Auszug aus dem Drama „Peer Gynt“ von Henrik Ibsen.

Bevor der Musikkurs der Jahrgangsstufe Q2 mit den selbst geschriebenen Stücken „Part of the sea“ und „Inspiration“ einen gelungenen Schlusspunkt setzte, hatte Schulleiter Dr. Lothar Stresius das Wort. Er nahm das Jubiläum zum Anlass, die Schule einmal als Ganzes zu betrachten und darüber nachzudenken, was die Einrichtung ausmacht und was sie von anderen unterscheidet. Anhand von Beispielen arbeitete er heraus, dass die Schülerschaft sich in ihrem Sozialverhalten offenkundig von den Schülern in großstädtischen Regionen unterscheide. Dies gelte entsprechend auch für die Eltern.

Dabei wollte Stresius aber nicht für jemanden gehalten werden, der eine rosarote Brille trägt. Er spreche von der Gesamtheit der Schüler, Ausnahmen gebe es genügend, betonte Stresius. „Mir ist auch bewusst, dass unsere Schülerschaft in ihrer Zusammensetzung immer heterogener wird und dass wir hier nicht auf einer Insel der Seligen leben, dass wir auch hier keine heile Welt haben, aber vielleicht ist sie doch noch etwas heiler als anderswo“, sagte der Schulleiter. Wenn sich die Schüler nicht so selbstverständlich wie anderswo im Drogenmilieu auskennen, sei das kein Defizit, sondern etwas, was die Schule auszeichne. Die Ursache dafür sei, „dass wir hier in Monschau geografisch und gesellschaftlich in der Provinz leben“. Das Wort Provinz sei oft negativ besetzt, im Laufe seiner Zeit am St.-Michael-Gymnasium sei er aber zu einem überzeugten Provinzler geworden, „weil die Vorteile eines Schullebens in der Provinz die Nachteile – die es auch gibt – überwiegen“.

Es sei schade, wenn sich keiner ohne Minderwertigkeitskomplexe zu seiner Heimat in der Provinz bekennen könne. Gerade für die Schule habe die Provinz große Vorteile. Schulisches Lernen sei immer abhängig von einem halbwegs intakten Lebenskontext, „wozu in unserer Region die vielen Vereine und ein dichtes Nachbarschaftsnetz gehören, in denen ein soziales Lernen nachhaltig ermöglicht wird“. Provinzialität sei für ihn eher eine Auszeichnung als eine Beleidigung. Zu dieser Provinzialität gehöre auch die enge und fürsorgliche Kooperation zwischen Schule und Schulträger. Wenn er manche Kollegen aus großstädtischen Regionen reden höre, sei er froh, in Monschau unter anderen Bedingungen arbeiten zu können. „Ich wünsche unserer Schule als Gymnasium eine lange und erfolgreiche Zeit – in der Provinz. Kein Zweifel – Eifel“, schloss Stresius seinen Vortrag.

Anschließend wurde im Festzelt noch bis in die Nacht gefeiert. Die Musik dazu lieferte die Gruppe „One Way“.

(Eifeler Zeitung 06.04.2014)

So berichtet die Eifeler Zeitung (07.04.2014) [JPG, 188.9 kB]




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