Bundespreis für MGM-Schüler beim Geschichtswettbewerb

18. November 2013

Den Wettbewerb gibt es seit nunmehr 40 Jahren. Er ist der größte historische Forschungswettbewerb für junge Menschen in Deutschland. Ausrichterin ist die Körber-Stiftung in Hamburg, die 500 Preise auf Landesebene und 50 Bundespreise ausgelobt hatte. Insgesamt können sich 157 Schülerinnen und Schüler über einen Bundespreis freuen.

Mehr als 5.000 Schüler hatten sich an der historischen Spurensuche zum Thema Nachbarschaft beteiligt und wurden dabei von über 700 Lehrern begleitet. In insgesamt 1.321 Beiträgen erforschten sie, wie vielfältig Nachbarschaft sein kann: von Konflikten und Ausgrenzung bis zu Toleranz und gegenseitiger Hilfe. »Die Teilnehmer zeigen, dass gelungene Nachbarschaft vom Engagement lebt. Wo unterschiedliche Kulturen und Interessen zusammenkommen, braucht es Menschen, die sich für Toleranz, Offenheit und Wege zu einem friedlichen Miteinander einsetzen«, sagt Sven Tetzlaff, Leiter des Bereichs Bildung der Körber-Stiftung.

Der Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten wurde 1973 durch den damaligen Bundespräsidenten Gustav Heinemann und den Hamburger Unternehmer und Stifter Kurt A. Körber ins Leben gerufen. Dem Aufruf, sich mit der Geschichte vor der eigenen Haustür auseinanderzusetzen, sind seitdem mehr als 130.000 Kinder und Jugendliche gefolgt.


Und so berichtet Alina Schreiber aus der 9d in der Eifeler Zeitung (20.11.2013):

"Gezittert, gewartet und gehofft ... Ungefähr so lässt sich seit Juli der Zustand der ehemaligen Klasse 9d des St.- Michael-Gymnasiums in Monschau beschreiben. Doch nun hat es ein einziger Brief geschafft die Anspannung der Schüler aufzulösen. Es war ein Brief, der ihnen mitteilte, dass sie auf Bundesebene einen der dritten Plätze beim "Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten 2012/2013" ergattert und damit insgesamt 750 Euro gewonnen haben.

Sie sind in dieser Region die einzigen Teilnehmer, die überhaupt einen der Bundespreise belegt haben. Das macht sie unglaublich stolz und lässt die Erinnerungen an das spannende letzte Jahr noch einmal hochkommen. Es war ein Jahr mit Höhen und Tiefen, doch jetzt wissen die Schüler, dass es die ganze Arbeit wert war.

Von September 2012 bis Februar 2013 haben sie geschuftet, um ihren fast 25 Minuten langen Film über die Schmuggelzeit in der Eifel fertigstellen zu können. "Nachbar hilft Nachbar - Gemeinsam durch die Eifel" ist der Name des Filmes und beinhaltet den Unterschied zwischen dem früheren und dem heutigen Schmuggel, um den Menschen zu zeigen, dass man Kaffee und Zigaretten vor allem deshalb illegal von Belgien nach Deutschland brachte, um überleben zu können.

Der Drogenschmuggel heute ist dagegen nicht nur illegal, sondern auch gesundheitsgefährdend. Das sollte den Leuten noch einmal nahe gelegt werden, um sich mit diesen heute fast schon "normalen", aber eigentlich erschreckenden Dingen auseinander zu setzen.

Zudem war es auch für die Klasse sehr interessant zu sehen, was in der Jugend ihrer Großeltern passierte, was bei ihnen das Interesse an der Nachkriegszeit weckte. Der Spaß am Projekt hat den Schülern letztendlich vielleicht sogar den Erfolg erbracht.

Schon im Juni war die Freude groß, als der Bescheid kam, dass sie zusammen mit 75 weiteren Beiträgen Landessieger von Nordrhein-Westfalen geworden waren. Die Preisverleihung fand am 15. Juli schließlich im "Haus der Geschichte" in Bonn statt. Hier erhielten alle Beteiligten ihre Urkunden und eine Führung durch das Museum.

Der Landessieg qualifizierte sie zu den 50 noch ausstehenden Bundespreisen, sprich 5 erste Plätze (je 2000 Euro), 15 zweite Plätze (je 1000 Euro) und 30 dritte Plätze (je 500 Euro). Deutschlandweit waren insgesamt 1321 Beiträge und über 5000 Teilnehmer an dem Wettbewerb beteiligt, und hierbei zu den besten 50 Beiträgen zu zählen, ist für die ehemalige Klasse ein Erfolg, der wahrscheinlich nie vergessen wird.

Nun gehen aber alle Schüler der letztjährigen 9d ihre eigenen Wege. Sie sind nun in der Oberstufe und die Klasse wurde aufgelöst. Trotzdem aber werden sie durch den Geschichtswettbewerb gewissermaßen in den ganzen schönen Erinnerungen immer vereint bleiben, und gerne an die wunderbare Zeit und das gelungene Filmprojekt in der Klassengemeinschaft zurückdenken."




St.-Michael-Gymnasium Monschau

Sekretariat
Walter-Scheibler-Str. 51
52156 Monschau

Tel.: 02472 80010-0
Fax: 02472 80010-30

 

Copyright © 2024 St.-Michael-Gymnasium Monschau | Impressum | Sitemap | Druckversion nach oben