Duales Studium: Anspruchsvoll, aber vielseitig. Hausmesse am MGM

13. Juni 2013

Vertreter von Unternehmen, der Fachhochschule Aachen und der Bundesagentur für Arbeit informierten die Schüler der Oberstufe über die Möglichkeiten und Angebote. Die Veranstaltung wurde auf Initiative von Dr. Bernd Gotzen abgehalten, der am Gymnasium Mathematik und Informatik unterrichtet.

Dr. Gotzen begrüßte die 15- bis 18-jährigen Schüler in der Aula und erklärte ihnen, dass die Hausmesse bei der Entscheidung helfen solle, welche Richtung sie nach dem Abitur einschlagen können. Danach informierten die anwesenden Experten die Schüler, in dem sie die Fragen von Dr. Bernd Gotzen beantworteten.

Schulleiter Dr. Lothar Stresius beschrieb die Kopplung von Ausbildung und Studium als eine Variante, welche besonders hilfreich für diejenigen Schüler ist, die Probleme mit dem theoretischen Lernen haben. Außerdem erhöht das duale Studium die Chancen auf einen Abschluss. Rund zwei Drittel der Abiturienten beginnen ein herkömmliches Studium, die Abbrecherquote liegt hierbei aber bei circa 30 Prozent.

Der Vertreter der Fachhochschule Aachen erzählte den Schülern, dass diese Quote beim Maschinenbaustudium bei 40 Prozent liegt, bei einem dualen Studium dagegen bei null Prozent. Vorteilhaft beim Dualen Studium sei auch, dass das Studium auch dann weitergeführt werden könne, wenn die Ausbildung abgebrochen werde und umgekehrt. Genauso ist aber auch eine Weiterbildung möglich, indem der Studienanschluss des Bachelors durch einen Masterabschluss erhöht werden kann.

Die Vertreterin der Bundesagentur für Arbeit sprach sowohl die hohe Belastung für Studenten als auch die ersten Schritte zum dualen Studium an. Insgesamt hat das duale Studium sehr hohe Anforderungen: gute bis sehr gute Noten in den Kernfächern seien genauso erforderlich wie Selbstständigkeit und soziale Kompetenzen. Dies bestätigte auch eine Studentin, die bei der Firma Grünenthal ein duales Studium absolviert. Sie nannte die hohe Doppelbelastung durch das gleichzeitige Studium und die Ausbildung, erklärte aber auch, dass das Gelernte von Beidem aufeinander aufbaut.

Der Vertreter der Firma Heinen Automation sprach auch das benötigte Durchhaltevermögen an, das aber natürlich auch in gewöhnlichen Ausbildungen oder Studiengängen gebraucht werde. Seine Firma sieht aber vor allem große Vorteile beim dualen Studium, da die Studierenden nur vier Jahre für den Abschluss brauchen und sofort in das Unternehmen eingegliedert werden können. Der Abschluss eines gewöhnlichen Studiums dauert in diesem Fall drei Jahre mehr.

Nach der Fragerunde bekamen die rund 200 Schüler der Einführungsphase und Qualifikationsphase 1
die Möglichkeit, sich bei den verschiedenen Ständen der Unternehmen genauer zu informieren.
Die Firmen Bauer&Kirch und Inform beschäftigten sich mit mathematisch-technischer-Softwareentwicklung (MATSE) und IT, Holz Scherf mit BWL, genauso wie Grünenthal, die zusätzlich noch über den Studiengang Chemie informierten. Weitere Firmen gaben den Schülern Informationen über die Studiengänge Elektrotechnik, Maschinenbau und Mechatronik. Die Bundesagentur für Arbeit und die FH informierten noch einmal intensiver über dieses Thema.

Alle Ausbildungsberater der Unternehmen standen im Anschluss auch zur Einzelberatung bereit. Im Selbstlernzentrum der Schule sprachen einige Vertreter in Fünf-Minuten-Vorträgen noch einmal über ausgewählte Themenbereiche zum Dualen Studium.

(Eifeler Zeitung, 13.06.2013)

Artikel der Eifeler Zeitung (14.06.2013) [JPG, 272.1 kB]




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