"Was die Welt im Innersten zusammenhält" - Physik-LK zu Besuch an der RWTH

23. März 2013

Nach einem gemeinsamen Mittagessen in der Mensa mit Herrn Dr. Salinga und Herrn Professor Dr. Hebbeker stand ein Besuch des Physikalischen Instituts IIIA der RWTH auf dem Programm.

In seinem Dienstzimmer brachte Institutsdirektor Professor Hebbeker es mit Goethes Worten "Was die Welt im Innersten zusammenhält" auf den Punkt, wonach im Forschungszentrum CERN nahe Genf eigentlich gesucht wird. Das Institut ist nämlich am internationalen CMS-Experiments (CMS = Compact Myon Spectrometer) maßgeblich beteiligt, mit dem im CERN auch nach dem sog. "Higgs-Teilchen" sucht. Dieses Teilchen soll dafür "verantwortlich sein", warum es in unserer Welt so etwas wie "Masse" überhaupt gibt.

Im vergangenen Schuljahr hatte der Vorgänger-LK das CERN besucht. Auf die Nachfrage von Kursteilnehmern "Ist das Higgs-Teilchen denn schon entdeckt?" antwortete Hebbeker sehr vorsichtig: "Die bisher gemachten Beobachtungen können als Erscheinungen interpretiert werden, die von Higgs-Teilchen verursacht sein könnten. Man muss weiter suchen, um dies statistisch zu erhärten."

Der Kurs lernte dann weitere Forschungsgebiete kennen, an denen das Physikalische Institut IIIA aktuell beteiligt ist, zum Beispiel an Untersuchungen am Pierre-Auger-Observatorium in Argentinien.

Professor Hebbeker beantwortete dann allgemeine Fragen des Kurses auch zu Arbeitsbedingungen und Berufsaussichten. Eine Führung durch das Institut schloss sich an: ein interaktives Modell von CMS führte dessen riesige Ausmaße und Funktionsweise vor Augen. Der Vergleich einer historischen Myonenkammer und der aktuellen Variante bei CMS zeigte den apparativen Fortschritt bei der "Suche nach den kleinsten Teilchen". Im Werkstattbereich bekamen wir Einblick in den Test der Gasversorgung für die CMS-Myonenkammer, die in Aachen von einem Doktoranden und Wissenschafts-Senior, Dr. Reithler, getestet wird.

Die Antennen für das Pierre-Auger-Observatorium waren beeindruckend und auch ein Modell eines der Detektoren, die derzeit beim Ice-Cube-Neutrino-Experiment am Südpol arbeiten und einen Würfel mit 1 Kilometer Kantenlänge bilden. Ein Blick in die Arbeit einer CNC- Fräsmaschine in der Werkstatt-Halle rundete den Besuch ab.




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