Nach dem Abitur als Lehrerin nach Kenia

14. November 2012

Stehling kennt die Traumstrände, aber auch die Armut abseits der Hotelburgen. Seit langem versucht er mit kleinen, aber effektiven Maßnahmen den Menschen in Kenia zu helfen. Unterstützung erhält er dabei jetzt von Judith Swoboda (17, Mützenich), Gabriel Schöller (19, Schmidt), Nadine Kroll (19, Inden), Hanna Castens (18, Heinsberg), Laura Frohn (17, Heinsberg), Annkristin Werter (18, Geilenkirchen), Tanja Ossendorf (18, Übach-Palenberg) und Juliane Prickartz (17, Bergstein).

Am 19. Juli 2013 werden sie gemeinsam die Reise nach Kenia antreten. Den Flug, der alleine schon rund 2000 Euro kostet, zahlen die jungen Leute selbst. Unterrichten werden sie dann an der Alexandra Secondary School in Okunda, einem 25 000 Einwohner-Ort an der kenianischen Küste, 30 Kilometer von Mombasa entfernt. In den kommenden Wochen werden die deutschen Schüler von Walter Stehling, der früher selbst als Hauptschullehrer gearbeitet hat, auf ihre Aufgabe vorbereitet. Ausgesucht hat er seine acht jungen Mitstreiter aus 84 Bewerbern. „Soziales Engagement sollte im Vordergrund stehen, denn das ist dort gefordert", sagt Stehling. Ein wenig Abenteuerlust schadet ebenfalls nicht, schließlich steht auch eine fünftägige Safari auf dem Programm, quasi als Belohnung. Wohnen werden sie alle in dem gleichen Hotel.

Judith Swoboda hatte schon mit dem Gedanken gespielt, für ein Jahr als Au-pair nach Australien zu gehen. Dann wurde sie auf Stehlings Afrika-Projekt aufmerksam und entschied sich anders. „Dann kann ich schon zum Wintersemester anfangen zu studieren, aber vorher noch Erfahrungen sammeln und was erleben", sagt sie über ihre Gründe. Am liebsten würde sie Soziale Arbeit an der FH in Köln studieren. Auch für Gabriel Schöller aus Schmidt steht das soziale Engagement im Vordergrund. Sein Bruder war schon im Senegal, jetzt möchte der 19-Jährige seine eigenen Erfahrungen sammeln.

Neben seinem Einsatz für die Schule hat Walter Stehling weitere Projekte in Kenia auf die Beine gestellt, für die er tatkräftige und/oder finanzielle Unterstützung sucht. Neben einem Friseursalon und einer „Buschbar" für Touristen bietet er in Kooperation mit Einheimischen auch kostengünstige Safari-Touren an, von denen mehrere Familien leben können. Doch die dringend nötige Anschaffung eines neuen Jeeps für die Safari-Touren kostet allein 25 000 Euro. Wer sich für das Projekt interessiert und wer die Gruppe begleiten oder finanzielle Hilfe leisten möchte, kann sich mit Walter Stehling unter ☏ 02473/6767 in Verbindung setzen.

(Eifeler Zeitung, 14.11.2012)

 



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