Besseres Gefühl für das Auto: 15 Jahre Fahrsicherheitstraining am MGM

26. Juni 2012

Die eher bescheidenen Busverbindungen der Region lassen den Jugendlichen häufig keine Wahl, sodass es für viele ein Muss ist, den Führerschein so schnell wie möglich zu machen, um mal eben von Simmerath nach Kalterherberg zu gelangen. Theorie und Praxisstunden în der Fahrschule bedeuten jedoch nicht, dass jeder in der Lage ist, sein Fahrzeug auch in Gefahrensituationen zu beherrschen.

Um Unfällen vorzubeugen und Fahranfängern mehr Gefühl für ihr Auto zu vermitteln, führt das MGM seit nun 15 Jahren ein Verkehrssicherheitstraining für Führerscheinneulinge durch. Anlass für die Einführung dieses Fahrtrainings war damals der tödliche Unfall eines Schülers des Gymnasiums.

Dass dieses Training nach so langer Zeit immer noch angeboten werden kann, ist der Unfallkasse Nordrhein-Westfalen zu verdanken. Diese versichert alle Schülerinnen und Schüler des Landes auf ihrem Schulweg gegen Unfallschäden.

Aus diesem Grund liegt es nicht nur im Interesse der Schule, sondern auch der Versicherung, solchen Unfällen vorzubeugen. Dank eines Betrages von über 30.000 Euro, die von der Kasse aufgewendet werden, ist es mittlerweile für die Gymnasiasten möglich, kostenlos am Sicherheitstraining teilzunehmen.

Hier haben bislang mehr als 500 Schülerinnen und Schüler gelernt, dass weniger tatsächlich häufig mehr ist, denn weniger Geschwindigkeit ergibt schließlich mehr Sicherheit. Dies ist auch ein Merksatz, der den Kursteilnehmern vom Ausbilder der Verkehrswacht Monschau, Herrn Joachim Venhaus, sehr ans Herz gelegt wird.

Auf dem Übungsplatz in Elsenborn, der der Verkehrswacht Monschau vom belgischen Militär zur Verfügung gestellt wird, führen die Schülerinnen und Schüler unter Anleitung von Venhaus beispielsweise Bremsübungen und Ausweichübungen auf trockenem und nassem Untergrund durch.

Nicht selten gibt es erstaunte Gesichter, wenn die Teilnehmer bemerken, wie schnell man selbst bei geringer Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Fahrzeug verliert, auch wenn es mit den heute üblichen elektronischen Hilfen wie ABS und ESP ausgerüstet ist.

Da der bisherige Betreuer und Initiator dieses Sicherheitstrainings, Lehrer Axel Kallfelz, am Ende dieses Schuljahres in Pension geht, wird sein Kollege Markus Probst diese Aufgabe künftig übernehmen. Sportlehrer Probst hat bereits am diesjährigen Sicherheitstraining teilgenommen und erkannt, wie wichtig es ist, diese im Schulprogramm verankerte Möglichkeit für die Schüler zu erhalten. Wenn auch die Unfallkasse weiter bereit ist, in die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler zu investieren, wird das Fahrsicherheitstraining am MGM hoffentlich noch viele Jahre angeboten werden können.

(Eifeler Zeitung, 25.06.2012)




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