Das MGM rückt näher zusammen

07. Oktober 2010

Zwei Jahre dauerten die Vorbereitungen für das in dieser Form und Größe bislang einmalige Projekt in der Schulstadt Monschau, für das eigens eine Steuergruppe aus allen Beteiligten gebildet wurde.

Einer der Kernpunkte der «Sozialwirksamen Schule» sind die sogenannten Schülerversammlungen, in denen Probleme offen angesprochen, interessante Projekte der Schule präsentiert und handelnde Personen vorgestellt werden. Ein bis zweimal pro Halbjahr soll künftig diese Vollversammlung, getrennt nach Unter-, Mittel- und Oberstufe, die Schülerschaft informieren und zusammenbringen.

So stellte sich am Donnerstag bei der zweiten Schülerversammlung für über 200 Mädchen und Jungen der Unterstufe (fünfte und sechste Klasse) die Schülervertretung (SV) vor und warb auch unter den jüngsten Mitgliedern der großen Schulfamilie dafür, sich bei Problemen vertrauensvoll an ein SV-Mitglied zu wenden. «Die Schülersprecher Jens Alberts, Lukas Krüger und Hannah Valentin-Krebs sowie die Verbindungslehrer Max Theißen und Sandra Kremer haben immer ein offenes Ohr für Euch», warb auch Schulleiter Dr. Lothar Stresius für mehr Kommunikation an der Schule.

Nach seiner Aufforderung an die Schülerinnen und Schüler, spontan aktuelle Probleme öffentlich zu machen, wurde deutlich, dass aus Sicht der «Kleinen» am MGM der Busverkehr nocht längst nicht rund läuft. Jedenfalls beklagten die jüngeren Schüler ausschließlich Probleme bei der morgendlichen Anreise oder der Heimfahrt am Nachmittag. «Bitte gebt Probleme, die auftauchen, konkret mit Datum und Uhrzeit an uns weiter; nur dann können wir gemeinsam mit dem Busunternehmen für Abhilfe sorgen», empfahl Dr. Stresius den Kindern.

«Bei den Mittel- und Oberstufenschülern sind die geäußerten Probleme schon vielschichtiger», weiß SV-Lehrer Max Theißen, der für die Lehrerschaft auch der Steuerungsgruppe des Projekts «Sozialwirksame Schule» angehört. So wurden bei der Versammlung der Oberstufe, zu der seit der Umstellung auf G8 auch die Jahrgangsstufe zehn gehört, die zu geringe Zahl von Aufenthaltsräumen (für Freistunden) oder Probleme mit der «Raucherecke» angesprochen. «Beide Themen wurden offen diskutiert, Lösungsansätze sind da», so SV-Lehrer Theißen.

Ein paar Schwierigkeiten gibt es noch rund um den Mensabetrieb an St. Michael. Bei der Ausgabe der Wertmärkchen herrscht regelmäßig Chaos, und einige Schüler beklagten, das Essen in der Mittagsbetreuung schmecke ihnen nicht. Die Folge: Zahlreiche Schüler orderten per Sammelbestellung Fastfood bei einem nahegelegenen Schnellimbiss mit Lieferservice. Letzteres wurden inzwischen per Beschluss der Schulkonferenz untersagt, die Akzeptanz des Mittagessens durch die Schüler wird momentan mit Hilfe einer Umfragebox und Notizen der Mittagsbetreuung festgestellt.

«Nur über Kommunikation lassen sich solche Dinge lösen; Kritik alleine bringt uns nicht weiter», zeigt sich Max Theißen zufrieden mit dem bisherigen Verlauf des Projekts. Bei einer Schule der Größenordnung des MGM lasse sich nur schwer ein Einheitsgefühl wie an einer familiären Grundschule oder an einer halb so großen Lehranstalt schaffen. «Wir können aber zumindest etwas enger zusammenrücken und uns das Leben gegenseitig ein wenig einfacher machen», so der engagierte Pädagoge aus Höfen.

(Eifeler Nachrichten vom 08.10.2010)




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