Zu Besuch im Nationalpark Hohe Tauern

24. Februar 2020

Ermöglicht wurde dies durch die freundliche Unterstützung des Teams des Nationalpark-Zentrums „Hohe Tauern“, das extra für die Gruppe aus Monschau das Info-Zentrum öffnete und drei Führungen organisierte und durchführte. 

Die Schülerinnen und Schüler waren sehr beeindruckt von der vielfältigen Fauna und Flora der Region, in der sie schon eine Woche lang Ski gefahren waren. Außerdem erkannten sie viele Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Nationalparks, wie den zugrundeliegenden Gedanken, die Natur mehr sich selbst zu überlassen. Aber sie stellten auch zahlreiche Unterschiede fest. So unterscheidet sich die Vegetation in der alpinen Zone der Hohen Tauern deutlich von der der Eifel. Eine einmal beschädigte Pflanzendecke wächst in den Hohen Tauern viel schwerer wieder nach als dies in der Eifel der Fall ist.

Natürlich stellte sich den Schülerinnen und Schülern an dieser Stelle auch die Frage, wie sich Nationalpark und Ski-Tourismus vertragen. Der Ranger Christian Steiner vom Nationalpark „Hohe Tauern“ erläuterte den Jugendlichen, dass die intensiv touristisch genutzten Flächen, wie die Skipisten, nicht zum Nationalpark gehören. Auch hier erkannten die Schülerinnen und Schüler Parallelen zum Nationalpark Eifel, der den touristisch genutzten Rursee nicht beinhaltet.

Christian Steiner erklärte den interessierten Kursteilnehmern weiter, dass jeder Tourist aktiv zum Schutz dieses Ökosystems beitragen kann, indem er mit den Ressourcen verantwortungsbewusst umgeht. Das heißt, dass kein unnötiger Müll produziert werden sollte und man seinen Müll immer wieder mitnimmt. Die Nutzung der Skibusse anstelle des eigenen PKWs ist sinnvoll. Die Beschneiungsanlagen sollten - um Energie und Wasser zu sparen - nur eingesetzt werden, wenn es absolut notwendig ist. Dies und viele andere gute und leicht umsetzbare Hinweise, die zum großen Teil auch in der Eifel genutzt werden können, erarbeiteten die Jugendlichen zusammen mit dem Ranger.

Absolutes Highlight der Führung waren aber die interaktiven Forscherräume, in denen die Achtklässler durch kleinere Experimente Phänomene zum Wasserkreislauf, zur Bedeutung des CO2 in der Atmosphäre und zu ähnlichen Fragestellungen untersuchen konnten.

Die Schülerinnen und Schüler sind sich einig, dass dieser Besuch im Nationalpark-Infozentrum „Hohe Tauern“ sehr interessant und informativ war und die Schulskifahrt um einen interessanten Aspekt erweitert hat. Und auch das Ski-Team und die Leitung des Nationalpark-Infozentrums „Hohe Tauern““ planen, diese Zusammenarbeit in den kommenden Jahren weiter durchzuführen und zu vertiefen. (St)




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