Turnhalle des MGM wird zum Quidditch-Stadion

16. März 2018

Lisa Schmidt berichtet:

"Da viele von uns Harry Potter gelesen hatten, hatte Frau Waasem die Idee, Quidditch im Sportunterricht zu spielen. Mit guten Einfällen und ein wenig Fantasie bauten wir ein Spielfeld mit Kästen, Reckstangen und Hula-Hoop-Reifen auf und entwarfen eigene Regeln, um dann in mehreren Sportstunden in Form eines Turniers den "Harry-Potter-Pokal 2017" auszuspielen.

Unsere Lehrerin hatte dieses Spiel schon einmal mit einer anderen Klasse entwickelt, so konnten wir ein paar von ihren Regeln mit aufnehmen. Da wir leider keine fliegenden Besen hatten und wir es gefährlich und unpraktisch fanden, mit Hockeyschlägern zwischen den Beinen herum zu laufen, ließen wir sie, nach einem kurzen Testflug, ganz weg. Aus fliegenden Bällen wurde leider auch nichts, obwohl ein Schüler ein durchaus interessantes Flugobjekt mit in die Halle brachte!

Aber wir beschlossen, dass jedes Team eine eigenen aggressiven Verteidigungsball, der bei Harry Potter  "Klatscher" genannt wird, bekam. Mit dem haben dann die zwei "Treiber" der Mannschaft versucht, die "Jäger" der gegnerischen Mannschaft abzuwerfen, die erst dann wieder mitspielen durften, wenn sie ihr eigenes Tor abgeschlagen hatten.  Den "Hüter", der im Buch eigentlich die Torringe verteidigt, ließen wir einfach weg, dafür gab es vier Jäger pro Team. Die Jäger versuchten, einen kleinen Rugby-Ball, den sogenannten "Quaffel", durch die gegnerischen Ringe zu werfen, um Tore zu erzielen, durften dabei jedoch nicht den Torraum betreten. Pro Tor gab es 10 Punkte.

Der siebte Spieler pro Team war dann noch der leichteste und schnellste Flieger im Team, der "Sucher", der nur den "Schnatz" fangen musste. Der goldene Schnatz war bei uns ein kleiner Flummi, der jedoch von Außenstehenden wild hin und her geworfen wurde, die gerade nicht Schiri waren oder das Spiel kommentierten. Ein Schnatzfang brachte 50 Punkte ein. Die beiden vierminütigen Halbzeiten konnten sofort beendet werden, wenn ein Team den Schnatz in einer Halbzeit zweimal gefangen hatte. Viele Schnatzwerfer blieben jedoch nie übrig, denn es gab rund um das Spiel viele Sonderaufgaben.

Der Haupt-Schiri, die beiden Tor-Schiris, die beiden Sucher-Schiris, der Zeitnehmer und der Punkteschreiber sorgten für einen reibungslosen Ablauf der oft turbulenten Spiele. Schiedsrichter bei einem Quidditch-Spiel zu sein war früher eine nur den mutigsten Hexen und Zauberern vorbehaltene Aufgabe, heißt es bei Harry Potter!

Der Job des Kommentators, der auch während und nach dem Spiel Interviews mit den Jägern, Treibern, Suchern und Schiris führen durfte, war bei uns sehr begehrt.

Gewonnen hatte zum Schluss dann natürlich das Team mit den meisten Punkten.

Man merkte, dass nicht nur die Harry Potter-Fans der Klasse gespannt waren, wer denn nun den von einer Schülerin gebastelten Quidditch-Pokal gewinnen würde. Nach den insgesamt sechs Spielen gewann Team Rot mit 590 Punkten. Danach folgte mit 540 Punkten Team Blau, als vorletztes das grüne Team mit 300 Punkten und als letztes Team Gelb mit 210 Punkten.

Ich als Harry Potter-Fan fand diesen Sportunterricht sehr lustig und spannend."

 



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