Erdkunde-LK entwickelt Tourismuskonzept

11. Dezember 2014

Pedro Faymonville, Tatjana Grau, Thomas Klinkhammer, Annina Mathar und Hannah Sauren präsentierten den Monschauer Kommunalpolitikern ihre Ergebnisse.

In der Bestandsaufnahme hieß es, dass die Qualität der Beherbergungsbetriebe in Monschau „stark schwankend“ sei und oft nicht mehr den Standards entspreche. Als verbesserungswürdig sahen die Schüler auch den Internet-Auftritt der Stadt Monschau an.

Ein zentrales Anliegen müsse es sein, die Aufenthaltsdauer der Gäste zu verlängern. Große Stücke setzten die Schüler auf die Entwicklung einer Monschau-Card, die dem Gast Zugang zu kostenlosen oder vergünstigten Angeboten verschaffe.

Der Blick ging dabei auch über den Stadtkern hinaus: Die „gefühlte Zentralisierung“ des Altstadtkerns müsse aufgeweicht und auf den Höhendörfern sollten mehr Veranstaltungen angeboten werden. „Jedem Dorf sollte ein touristisches Thema zugeordnet werden,“ fanden die Schüler. Eine Downhill-Strecke für Mountainbikes auf dem Rohrener Skihang konnte man sich ebenso vorstellen wie einen Kletterpark, eine Soccerhalle oder einen Vitalparcours. Auch das Potenzial der Eifelvereine könnte stärker in touristische Angebote eingebunden werden.

Die Optimierung des Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) würde zudem eine höhere Flexibilität beim Tourismus bringen, da Gäste ihre Entscheidungen für einen Urlaub immer kurzfristiger treffen würden, so die Schüler.

Auf die Idee einer Monschau-Card sprang der Ausschuss sogleich an, wie auch auf die verstärkte Einbindung der Höhendörfer. Doch Bürgermeisterin Margareta Ritter warf den Blick auf die Realität: Derzeit befinde sich eine Nationalpark-Card im Versuchs-Stadium, „da der Gast, der in die Eifel kommt, Monschau nicht isoliert sieht.“ Doch gebe es bislang nur einen einzigen Betrieb in Monschau, der sich an diesem Versuch beteiligen wolle.

 

(Eifeler Zeitung 11.12.2014)